Seit Tagen wüten Waldbrände in der sächsischen Schweiz und auf der anderen Seite der Grenze in der Böhmischen Schweiz in Tschechien. Aktuell brennen auf deutscher Seite rund 250 Hektar, in Tschechien über 1000. Ein schnelles Ende ist nicht abzusehen. Der Waldbrand ist damit der größte je aufgezeichnete der Region: Im Jahr 1842 wurden mit damals „nur“ 236 Hektar Waldfläche weniger Schäden angerichtet.
Besonders hart trifft es den Ort Schmilka, dem Grenzübergang zu Tschechien. Die Zufahrtsstraße von Bad Schandau ist gesperrt. Allerdings: „Wohngebäude sind derzeit nicht gefährdet, Evakuierungen sind ebenfalls bislang nicht erforderlich.“ So das Landratsamt in Pirna des Landkreises Sächsische Schweiz Osterzgebirge in einer Pressemitteilung.
Der Landkreis Sächsische Schweiz Osterzgebirge hat für den ganzen Landkreis ein ganztägiges Waldbetretungsverbot ausgerufen. Für Bad Schandu gibt es Katastrophenalarm:
Der Landrat Michael Geisler in einer Pressemitteilung:
„Das Ausmaß dieses verheerenden Waldbrandes ist eine große Herausforderung für alle Rettungskräfte, denen ich ausdrücklich für ihre souveräne und professionelle Herangehensweise danken möchte. Ich danke auch den Mitgliedern des THW, der Rettungs- und Hilfsorganisationen sowie den Einsatzkräften, die uns aus den Nachbarlandkreisen unterstützen. Ich hoffe, dass das Feuer mit der Hilfe aller eingedämmt werden kann.“. Die besondere Topografie erschwert die Löscharbeiten des sich über rund 250 Hektar erstreckenden Feuers. Die Lage ist weiterhin angespannt. Zurzeit sind über 400 Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren im Einsatz und kämpfen unermüdlich gegen die Flammen.
Für die Tourismus-Region Sächsische Schweiz sind die Brände schon jetzt ein schwerer Verlust: Von dem Feuer ist uralter Baumbestand in Felsrevieren betroffen heißt es vom Nationalpark Sächsische Schweiz. Eine Regeneration dauere wegen der kargen und trockenen Böden mit Sicherheit sehr lange.
Der größte Teil der Urlaubsregion Sächsische Schweiz ist allerdings vom Feuer nicht betroffen. Urlauber können den größten Teil des Gebietes bedenkenlos besuchen. Zu beachten sind die obigen Regeln im Nationalpark „Hintere sächsische Schweiz“ und – natürlich – bewahren sie ein angemessenes Verhalten in allen Waldgebieten, um weitere Waldbrände zu vermeiden.
Markus Lenk
Foto: Landratsamt Pirna - Landkreis Sächsische Schweiz Osterzgebirge
Datum: 27.07.2022
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