Reiseführer oder Romane - Bücher gehören zum Leben dazu
Einmal im Jahr steht die Messe in Frankfurt ganz im Zeichen des geschriebenen Wortes: Jahr für Jahr findet dort im Oktober die Frankfurter Buchmesse statt. Die größte Buchmesse in Deutschland besitzt eine über 500 Jahre alte Tradition: Nachdem Johannes Gutenberg nur wenige Kilometer von Frankfurt entfernt mit der Erfindung des maschinellen Drucks den Buchdruck revolutionierte, erkoren lokale Buchdrucker die Frankfurter Messe zum Umschlagplatz für den neu entstandenen Verlagsbuchhandel.
In ihrer heutigen Form existiert die Buchmesse in Frankfurt seit dem Jahr1949, als sie nach dem Zweiten Weltkrieg durch den Börsenverein des Deutschen Buchhandels begründet wurde. In jedem Jahr werden die Buchproduktion und Kultur eines speziellen Gastlands besonders vorgestellt. Zudem werden im Rahmen der Frankfurter Buchmesse der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und der Deutsche Jugendliteraturpreis verliehen.
Die Buchmesse in Frankfurt fungiert dient als Fach- und Leitmesse und wendet sich vornehmlich an Verleger, Agenten, Buchhändler, Bibliothekare, Wissenschaftler, Illustratoren, Dienstleister, Filmproduzenten, Übersetzer, Drucker, Verbände, Künstler, Autoren, Antiquare, Software- und Multimedia-Anbieter. Diese Gruppen nutzen die Buchmesse in Frankfurt für die Vorstellung ihres Angebots und zum Abschluss von Geschäften. Über Buchlizenzen und –rechte wird in einem separaten Agentencenter verhandelt. Bei mehr als 40 Prozent der auf der Messe präsentierten Erzeugnisse handelt es sich um Bücher. Die digitalen Medien (zum Beispiel E-Books) nehmen rund 30 Prozent ein.
Die Buchmesse in Frankfurt ist nur an nur an zwei Tagen für private Besucher zugänglich. Das Medieninteresse ist gewaltig: Über 12.000 Journalisten aus rund hundert Staaten berichten jährlich über die Buchmesse in Frankfurt, die auch über die Messezeit hinaus präsent ist, das die die größten Online-Datenbanken der Branche pflegt und bereitstellt.
Foto: Markus Lenk
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