Wer auf der Elbe eine Flusskreuzfahrt unternimmt, der hat sich einen Fluss gewählt, der durch herrliche Landschaften fließt und an dessen Ufern es viel zu entdecken gibt. 1094 Kilometer lang ist die Elbe, davon fließen die ersten 367 Kilometer durch Tschechien, bevor 727 Kilometer durch Deutschland folgen und die Elbe hinter Hamburg in die Nordsee mündet.
Flusskreuzfahrten sind hervorragend geeignet für Menschen, die es bequem und etwas luxuriös lieben. Die kleinen schwimmenden Hotels (meist nicht mehr als 80-100 Personen) verbinden die gemächliche Anreise zu verschiedenen Ausflugszielen. Man landet in der Regel nahe den historischen Stadtkernen an und kann fussläufig schöne alte Städte entdecken. An Bord gibt es feines Essen und ein wenig Flair aus einer Zeit, in der noch die Reise das Ziel war.
Eine Flussreise auf der Elbe ist eine tolle Möglichkeit, den zweitwichtigsten deutschen Fluss kennenzulernen und sich mit der Kulturlandschaft an seinen Ufern auseinanderzusetzen. Die Landgänge lösen Städtereisen ab, oder machen auch Lust auf Mehr. Eine Woche oder 14 Tage genügen nicht um diesen Teil im Osten von Deutschland abschließend zu erkunden.
Aber mal ganz von Anfang an: Eine Flusskreuzfahrt auf der Elbe hat natürlich die Elbe als Ziel. Und die beginnt in Tschechien…
In Tschechien liegt die Quelle der Elbe im Riesengebirge und schon der tschechische Teil einer Flusskreuzfahrt über die Elbe ist spannend und führt durch tolle Gebiete – so kann man hier die weiten Felder und Wiesen Böhmens bewundern.
Tschechiens Hauptstadt Prag liegt zwar an der Moldau, aber die mündet nur 40 Kilometer entfernt in die Elbe. Prag gehörte in den letzten 20 Jahren zu den aufregendsten Städten in Osteuropa, denn gerade hier hat sich ein internationales, oft junges Publikum niedergelassen und dass in einer Stadt voller schöner alter Gebäude und reicher Historie.
Auf deutscher Seite genießt man während einer Flusskreuzfahrt über die Elbe die Elbe zunächst die herrliche Landschaft der sächsischen Schweiz. Bizarr und schön anzusehen sind hier die Felsformationen auf beiden Seiten der Elbe. Die Kreuzfahrt führt direkt durch das Elbsandsteingebirge, ein aus Sandstein aufgebautes Mittelgebirge, welches im tschechischen Decin beginnt und bis ins sächsische Pirna reicht. Die Auswaschungen des Gesteins haben zu faszinierenden Formationen geführt, wie etwa den Herkulessäulen im Bielatal.
Tatsächlich führen Flussreisen die als Elbe-Kreuzfahrt angeboten werden, sehr selten über die ganze Elbe. Beliebt sind Teilstrecken zum Beispiel von Potsdam nach Kiel (mit Stopps in Potsdam - Berlin-Spandau - Potsdam - Burg - Calvörde - Wolfsburg - Uelzen - Scharnebeck - Lauenburg - Hamburg - Rendsburg – Kiel) oder von Berlin nach Hamburg (Berlin - Potsdam - Brandenburg - Magdeburg - Tangermünde - Wittenberge - Lauenburg – Hamburg).
Am meisten „Elbe“ bekommt man auf dem Teilstück von Dresden nach Potsdam über Potsdam - Magdeburg - Wittenberg - Meißen - Dresden - Bad Schandau – Dresden.
Eine Flusskreuzfahrt über die Elbe ist ein echter Klassiker. Verschiedene Veranstalter und Reeder bieten die Elbe-Flusskreuzfahrten mit einer Dauer von wenigen Tagen bis zu zwei Wochen an. Die Routen wechseln jedes Jahr, so fährt zum Beispiel das Flusskreuzfahrtschiff Katharina von Bora für Atlas River Cruising oder die Swiss Ruby der Scylla AG interessante Routen.
Berühmt sind die Ausflugsschiffe der Weißen Flotten in Städten wie Dresden oder Magdeburg. Es muss nicht immer eine mehrtägige Flusskreuzfahrt sein. Die Weiße Flotte Dresden bietet zum Beispiel noch echte Schaufelraddampfer an, mit denen man auf dem Fluss auch Ausflüge ins Elbsandsteingebirge unternehmen kann. Nostalgie und Naturerleben in einem, ein echter Gewinn.
Foto: gerd bastin auf Pixabay
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